Vorgefertigte Playlist oder happy tanzende Party People: denn beides zusammen geht nicht
Wie soll das nur alles unter einen Hut gebracht werden? Für die Planung der Firmenfeier oder des Business-Events gibt es ein feststehendes Budget und gleichzeitig zahlreiche Punkte, die damit bedient werden müssen. Location, Essen, Shuttles, Gimmicks, Entertainment … schnell stellt sich die Frage, wie alles finanziell clever unter einen Hut gebracht werden kann. Ich weiß, es ist verführerisch: Denn oft kommt an dieser Stelle die Idee auf, Live-Entertainment – ob Band oder DJ – einfach durch ein Handy und eine Playlist zu ersetzen.
Oft höre ich beim Small Talk am DJ-Pult solche Real Life Storys, wo genau diese Entscheidung getroffen wurde, die Party nie gezündet hat und alle relativ schnell nach Hause gegangen sind. Weit entfernt von der Wunschvorstellung aller Party-Organisatoren: Unsere Party wird legendär! Hand aufs Herz – auf wie vielen Partys waren Sie schon, bei denen der Partyteil mit einer Playlist bestritten und gleichzeitig fantastisch war?
Hier kommen 8 Gründe, mit denen Sie Ihren Chef davon überzeugen, dass ein DJ bei weitem besser als eine Playlist ist:
1. Ein DJ findet den gemeinsamen musikalischen Nenner der Party Crowd
Gerade für Business- und Firmen-Events gilt es ganz besonders: Die Party Crowd ist hier so heterogen, dass es an Hellseherei grenzen würde, vorab auf einer Playlist die Songs festzulegen, die alle gleichermaßen happy machen. Denn gerade auf Veranstaltungen mit Business-Hintergrund sind sehr unterschiedliche Generationen dabei, die alle ihren eigenen Musikgeschmack haben. Und auch innerhalb der Generationen gibt es große Verschiedenheiten, was musikalisch geliebt wird – oder nicht. Das heißt, eine vorgefertigte Playlist wird mit höchster Wahrscheinlichkeit einen Großteil der Gäste nicht ansprechen. Ein erfahrener DJ dagegen liest die Partygäste wie ein Buch und findet schnell den gemeinsamen Nenner, der alle happy macht.
2. Die richtige Musik für unterschiedliche Phasen des Firmen-Events
Eine Business-Party besteht immer aus verschiedenen Teilen, bei denen unterschiedliche Musikgenres gefragt sind. Ein DJ legt zum Empfang bzw. zur Ankunft der Gäste, später zum Essen und anschließend zur Party vollkommen unterschiedliche Musik auf, die jeweils ganz bestimmte Bedürfnisse erfüllt. Ein DJ ist hier in der Lage, die Musik flexibel an die jeweiligen Abschnitte des Events anzupassen und zum richtigen Zeitpunkt das Tempo anzuziehen, um auf die Party hinzuleiten.
3. Die Soundanlage muss geprüft und bedient werden
Auch wenn die Party ohne DJ stattfinden soll und auf eine Playlist zurückgegriffen wird: Es ist an dieser Stelle trotzdem wichtig, eine gute Soundanlage vor Ort zu haben, mit der sich jemand auskennt und die zudem richtig bedient werden kann. Ein DJ kann sich vorab mit dem Locationbetreiber absprechen, die Sound-Gegebenheiten prüfen und im Zweifelsfall zusätzliches Equipment empfehlen, das im besten Fall ebenso über ihn gebucht werden kann. Denn eine gute Party steht und fällt auch mit dem Sound.
4. Die Qual der Wahl aus Millionen von Songs
Bei einem Musik-Streaming-Anbieter finden sich potenziell mehr als 100 Millionen Songs. Zugegeben, auch ich als Profi-DJ kenne nicht alle davon 😉 . Aber wie soll man als Partyveranstalter und Nicht-DJ vorab 160-200 Songs für eine Playlist auswählen, die garantiert alle Gäste happy machen und auf die Tanzfläche ziehen? Das ist höchst unwahrscheinlich, wogegen ein DJ auf jeder Party individuell genau die richtigen Songs auswählt, die perfekt zu den Gästen des Abends passen.
5. Geniale Übergänge und frische Mixe!
Das ist es, was euch ein Profi-DJ bietet und die Partygäste zum ausgelassenen Feiern bringt. Denn wer liebt nicht einen richtig cool gemixten Übergang in einen Song, den man so nicht erwartet hätte? Bei einer fertigen Playlist gibt es keine gemixten Übergänge und im schlimmsten Fall sind sogar Songs dabei, die ganz langsam auslaufen, und wo man dann parallel im gleichen Takt die Gäste von der Tanzfläche schleichen sieht.
6. Musikwünsche der Gäste
Das Thema Musikwünsche birgt an sich schon einige Gefahren, die ich in meinem Blogbeitrag zum Thema „7 Tipps zum Umgang mit Musikwünschen“ einmal skizziert habe. Aber ein DJ kann – im Gegensatz zu einer vorgefertigten Party-Playlist – spontan Songwünsche erfüllen und diese auch so in den Party-Flow integrieren, dass sie mit dem roten Faden einhergehen. Und falls nötig Songwünsche höflich ablehnen, wenn sie nicht zum Party Vibe passen. Zudem besteht bei einer Playlist auch immer die Gefahr, dass Partygäste mal eben vom Fleck weg in die Playlist eingreifen und seeeehr individuelle Songs spielen, die andere von der Tanzfläche weg- statt hintreiben.
7. Musikalische Überraschungsmomente, die alle begeistern
Ein Profi-DJ lernt im Laufe des Abends seine Partygäste schnell gut kennen – er sieht, wie die Gäste auf bestimmte Songs reagieren und kann aus Erfahrung sagen, welche Songs ihnen dann auch gefallen werden. Immer wieder wird er musikalische Überraschungsmomente einstreuen, bei den erst ein ungläubiges Staunen, dann Wiedererkennen und dann ein großes, lachendes „Yeah“ über die Gesichter geht. Gerade diese Überraschungsmomente sind es, die den Gästen in Erinnerung bleiben und die Party zur Legende machen. Eine vorgefertigte Playlist dagegen ist ein Korsett, in das viele Partygäste an dem Abend nicht passen und sich in der Songauswahl auch nicht wiedererkennen werden.
8. Profi-DJ sorgt nicht selten auch für das richtige Party-Licht
Natürlich ist es die erste und wichtigste Aufgabe eines Profi-DJs, sich um den perfekten Soundtrack für Ihre Veranstaltung zu kümmern. Nicht selten werden jedoch auch viele Lichtkomponenten bei einem DJ mitgebucht, um der Party den perfekten Look mit Augenmerk auf die Corporate Identity zu verschaffen. Definitiv ein Punkt, den eine Playlist nicht leisten kann.